In Tirol gibt es nur einen Arzt, der Schwangerschaftsabbrüche durchführt. Dadurch ist die Versorgung extrem knapp und ungewollt schwangeren Personen werden zusätzliche Steine in den Weg gelegt. Schwangerschaftsabbrüche im Curricula? Fehlanzeige! Wir wollen deshalb, dass eine Lehrveranstaltung zum Thema Schwangerschaftsabbrüche eingeführt wird, um den Ärzt_innenmangel in Zukunft eindämmen zu können.
Durch unseren Einsatz gibt es an der MedUni bereits die Möglichkeit, seinen Namen bei E-Mail Adressen ändern zu können und bei Moodle Pronomen frei wählen zu können. Wir wollen aber, dass dies im gesamten Uni-System möglich ist. Damit alle angstfrei studieren können!
Der Toilettenbesuch ist für viele mit Unsicherheiten verbunden. Unisex-Toiletten sind ein zentraler Schritt, um trans*, inter* und nicht-binären Personen einen diskriminierungsfreien Alltag zu ermöglichen. Wir fordern deshalb, dass es im Erdgeschoss, gut sichtbar, zwei Unisex-Toiletten geben soll.
Auch an der Uni sind Studierende marginalisierter Gruppen immer wieder Diskriminierung ausgesetzt. Wir brauchen verpflichtende AntidiskriminierungsSchulungen für Lehrende, um diese auf mögliche Übergriffe in ihren Lehrveranstaltungen oder allgemein an der Uni zu sensibilisieren.
Laut dem Mental-Health-Barometer bewertet die Hälfte der Student_innen ihren psychischen Zustand als schlecht. Der Zugang zu Therapieplätzen bleibt jedoch schwierig und teuer, während Wartelisten immer länger werden.
Viele Studierende leben von Monatsende zu Monatsende oder wissen erst gar nicht, wie sie über die Runden kommen sollen. Deshalb ist es wichtig, dass die ÖH genau hier Studierende auffängt und schnell und unkompliziert helfen kann. Wir fordern, dass der Sozialfördertopf der ÖH aufgestockt wird und besser beworben wird.
Der MedAT ist eine unumgängliche Hürde vor Studienbeginn. Doch der Mangel an frei zugänglichen Vorbereitungsmaterialien macht ihn nicht nur anspruchsvoll, sondern auch sozial selektiv. Wir fordern eine kostenlose Bereitstellung von Vorbereitungsmaterialien.
In der Mittagspause in die Mensa gehen, um eine billige, warme und gesunde Mahlzeit zu bekommen? Nicht in Innsbruck – es gibt viel zu wenige Mensa Standorte und die Preise sind oft für die meisten Studierenden unleistbar.
Zwei Drittel der Studierenden arbeiten neben dem Studium, durchschnittlich 21 Stunden pro Woche, was den Studienabschluss deutlich verzögern kann. Im Medizinstudium gibt es jedoch nur 2 Toleranzsemester, obwohl es doppelt so lange dauert wie ein Bachelorstudium. Daher fordern wir die Verdoppelung der Toleranzsemester und die Abschaffung der Studiengebühren, um finanzielle Entlastung zu schaffen. Außerdem sollen Studierende, die ein Semester lang Vollzeit arbeiten müssen, sich beurlauben lassen können. Damit alle trotz Arbeit Vorlesungen verfolgen können, fordern wir verpflichtende Aufzeichnungen aller Vorlesungen.
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Wir sind gegen die verpflichtende Basisausbildung, da sie den Einstieg in die Fachärzt_innenausbildung unnötig verzögert und die Abwanderung junger Ärzt_innen fördert. Stattdessen soll die Basisausbildung freiwillig sein, um einen direkten Einstieg zu ermöglichen. Außerdem muss das Buchungssystem der Tirol Kliniken angepasst werden, da die aktuell nur einmonatigen KPJ-Module den Studienabschluss um bis zu vier Wochen verzögern können.
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